Mittwoch, 13. Juli 2011

Europe Cup Youth 2011

Europe Cup Youth 2011


Vorgeschichte!

Der diesjährige Europe Cup für Jugendliche fand in Aberdeen/Schottland statt. Schon sehr früh war klar, dass der ÖDV ein Team zu diesem Event entsenden will. In meiner Funktion als Jugendbetreuer des ÖDV versuchte ich intensiv auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Viele Jugendspieler wurden beobachtet und zu Kadertrainings und Teilnahmen an internationalen Events motiviert.
Schon beim Winmau World Masters 2010 in Kingston Upon Hull waren zwei unserer Jugendspieler dabei. Unsere Nummer 1, Rowby-John Rodriguez erreichte dort den dritten Platz und verlor im Halbfinale nur denkbar knapp gegen den späteren, bereits 18-jährigen, Sieger Reece Robinson.  Auch beim Czech Open in Prag im November 2010 waren wir mit einigen Jugendspielern vertreten und Rowby konnte da den zweiten Platz erringen und verlor das Finale erst nach vielen vergebenen Matchdarts. Weitere Talentproben gab’s für mich in Linz, beim Arthur-Cup in Wien und in Sankt Pölten zu beobachten.
Beim Topbesetzten Ranglistenturnier in Sankt Pölten gab es im Herreneinzelbewerb ein unglaubliches Ergebnis für unsere Nachwuchsspieler. Rowby-John Rodriguez zog ins Finale ein und wurde Zweiter, Manuel Rechberger unterlag eben Rowby erst im Halbfinale und wurde Dritter, Michael Tegl verlor erst im Viertelfinale dem späteren Turniersieger Kallinger und wurde Fünfter. Gemeinsam mit dem springcuperprobten Sieger des Jugendbewerbes beim Donaupokal, Bernhard Tschinkowitz, hatte ich mein Team gefunden.
Leider war es nicht möglich 2 Mädchen für das Event in Schottland zu begeistern die bereits die spielerische Reife für einen derartigen Bewerb besitzen. Es gibt aber einige hoffnungsvolle Talente in der weiblichen Jugend welche in kurzer Zeit so weit sein könnten. Auch darauf dürfen wir uns bereits freuen.
Es wurde also ein Burschenteam in Schottland angemeldet. Rowby-John Rodriguez, Bernhard Tschinkowitz, Michael Tegl und Manuel Rechberger bildeten dieses Team.
In der Vorbereitungsphase gab es noch einige hervorragende Ergebnisse unserer Burschen. So gelang Rowby der Sieg beim Jugendbewerb beim Denmark Open und der zweite Platz beim Hungarian Open, Michi und Manuel glänzten bei den Herren in den Doppelbewerben in Ungarn mit Platz 9 und beim Austrian Open Vienna mit Platz 5. Auch bei den Österreichischen Meisterschaften in Wien konnten besonders Rowby und Michi glänzen. Die beiden bestritten auch das hochklassige Finale beim Austrian Open Vienna im Jugendbewerb, an dem sehr viele starke Jugendspieler aus verschiedenen Ländern teilnahmen. Kein einziger Spieler unseres Nationalteams konnte da von einem anderen Spieler als eben einem aus diesem Team bezwungen werden. Die perfekte Generalprobe.
Mit gezielten Trainingseinheiten wurde knapp vor der Abreise noch versucht die Burschen auf das Event einzustimmen. Die Teamdresse wurden angefertigt und verteilt. Die Auslosung wurde beurteilt und als positiv empfunden.
Am Donnerstag dem 7.Juli um 7 Uhr morgens hoben wir schließlich vom Flughafen Wien Schwechat in Richtung Aberdeen ab. Die Stimmung im Team war bereits hier hervorragend. Österreichfahnen und Rot-Weiß-Rote Blumenkränze wurden vom Teamleader Rowby verteilt, Witze wurden gerissen, und positive Energie aufgebaut. Knapp vor der Landung in Aberdeen meinte es das Wetter mit unserem Flugzeug nicht so gut. Michis Magen protestierte sichtbar. Aber auch das förderte nur die gute Stimmung – überreichte Michi das Ergebnis doch beim Aussteigen feierlich dem Piloten. Der wird sich in Zukunft wohl sehr bemühen eine ruhigere Landung hinzubekommen.
Es war Mittagszeit als wir in Schottland angekommen waren. Die Grenzformalitäten konnten wir problemlos hinter uns bringen, auch der Bus für den Hoteltransfer stand schon bereit, und zu guter Letzt kam auch noch die Sonne hinter den Wolken hervor. Die Fahrt durch die malerische Landschaft zum Hotel sorgte noch zusätzlich für unser Wohlbefinden.  Alles war perfekt. Die Organisatoren in Schottland leisteten ganze Arbeit.
Der Nachmittag war dann zur freien Gestaltung freigegeben. Die Jungs verbrachten ihn im Hotel und dessen Umgebung, freundeten sich mit den anderen Teams an und besorgten sich im örtlichen Supermarkt Leckereien und Getränke fürs Zimmer. Der Teambetreuer und die mitgereisten Supporter zogen es vor währenddessen das Stadtzentrum von Aberdeen zu besichtigen.
Am Abend wurde bereits wieder fleißig trainiert. Die Burschen suchten bereits da den Vergleich mit ihrer internationalen Konkurrenz.  Um 21 Uhr war dann die Teammanagersitzung angesagt. Der Veranstalter sah sich mit 2 Problemen konfrontiert. Das Team der Türkei musste wegen großen Problemen komplett absagen, und im Team von Russland erhielten je ein Bursche und ein Mädchen kein Visum. Das Team von Russland (ein uns zugeloster Gegner im Teambewerb) wurde vom Teambewerb ausgeschlossen um keinem Team einen leichten Sieg zu ermöglichen. Nun wurde darüber diskutiert die komplette Auslosung zu verwerfen und das Turnier komplett neu auszulosen, oder die vorhandene Auslosung zu adaptieren. Es wurde die einfachere Variante gewählt, und so bekamen wir anstelle der dezimierten Russen die starken Nordiren in unsere Gruppe mit England gesetzt. Weiter gab es keine großen Diskussionen, der Turnierablauf wurde erklärt und die neue Auslosung verteilt. Hinterher gab es noch eine Teambesprechung und dann Nachtruhe.


Der Wettkampftag!
Lord Provost of Aberdeen überreicht mir das Stadtwappen bei der feierlichen Eröffnungszeremonie. Im Hintergrund unsere "Daltons" - Rowby, Michi, Manuel und Berni (von klein nach groß :-) )


Nun war es endlich so weit. Der Tag der Wahrheit hat begonnen. Alle Burschen waren pünktlich beim Frühstück und wärmten sich danach ehrgeizig auf. Die Anspannung war greifbar. Pünktlich begann auch die Eröffnungszeremonie. Unser Team marschierte dabei mit Rowby als Fahnenträger zu den Klängen von „Land der Berge“ als erstes Team auf die Bühne wo mir der Lord Provost of Aberdeen feierlich einen Wimpel mit dem Wappen der Stadt überreichte. Danach durften wir respektvoll dieselbe Prozedur bei den 13 anderen Teams beobachten.  Nun war es klar – es geht los!
In der ersten Runde des Einzelbewerbes traf Rowby auf den Belgier De Freyne. Rowby ließ keinen Zweifel an seiner Motivation, scorte fantastisch und traf auch 2x mit dem ersten Dart die Doppel 20. Noch eine kurze, motivierende Ansage meinerseits und auf zu Manuel. Dieser bekämpfte gerade den Iren Ramsell am Board, auch dieses Spiel sah nach einer klaren Sache für unseren Teilnehmer aus. Also auch hier noch motivierende Worte und auf zu Bernhard. Der hatte es mit dem Holländer de Zwaan ganz schwer erwischt. Und der Niederländer ließ auch keinen Zweifel an seiner tollen Form. Ich konnte gerade noch das letzte Leg bewundern, in dem de Zwaan das Spiel mit einem 13-Darter zum 3:0 Sieg abschloss. „Unlucky Berni, Kopf hoch, in den anderen Bewerben schaut's sicher besser aus“. Berni ging nun zu Manuel um ihn zu unterstützen, während ich zu Rowby marschierte der, überraschenderweise, noch immer spielte. Rowby hatte das dritte Leg verloren, im vierten Leg waren bereits beide Spieler im Finishbereich. Nun verwarf der Belgier 2 Darts am Doppel und Rowby nutzte das eiskalt aus, CHECK – 3:1, Aufstieg. Nun standen wir zu dritt hinter Manuel der auch mit 2:1 in Front lag. Die geballte Willensstärke des Teams und Manuels tolle Darts brachen schließlich den Widerstand des irischen Gegners und auch Manuel zog in die nächste Runde ein. Drei Jungs in der nächsten Runde (Michi mit Freilos), ein toller Start ins Turnier.
Sofort ging es mit Runde 2 weiter. Rowby und Michi gingen hier als Favoriten ins Spiel, während es dieses Mal Manuel mit einem der starken Niederländer zu tun bekam. Ich teilte mir mit Berni die Betreuung der 3 Burschen. Rowby startete gegen den Dänen Rasmussen wieder wie eine Rakete, checkte wieder die ersten beiden Legs mit dem ersten Doppeldart, ich war überzeugt, dass ihn gar nichts aufhalten kann und gehe weiter. Manuel hielt sich wacker, der Holländer spielte stark doch Manuel hielt dagegen und es stand bald 1:1. Michi spielte gegen den Deutschen Knopf, dominierte das Spiel, doch der Doppeldart wollte nicht gelingen und so ging das erste Leg noch verloren. Ich schickte Berni zu Manuel um diesen zu unterstützen und versuchte selbst Michi zu helfen. Der scorte weiter gut, und schließlich konnte er das zweite Leg auch für sich entscheiden, der Knoten schien geplatzt. Ein Blick auf die andere Seite des Saales verriet mir, dass Rowby noch immer spielt. Ich marschierte also zu Rowby. Es stand 2:2, beide Spieler waren am Doppel, der Däne verwarf. „Come on Rowby“, doch der Doppeldart wollte nicht gelingen, der Däne verwarf abermals, Rowby hatte noch drei Chancen, aber auch die Doppel 1 wollte nicht kommen und schlussendlich gewinnt Rasmussen das Spiel mit 3:2. Ab zu Michi. Der war mit 1:2 in Rückstand geraten. Er dominierte aber das vierte Leg und warf als erster aufs Doppel, allein, wie schon im ersten Leg wollte der Dart nicht rein und Knopf gewann mit 3:1. Ab zu Manuel, es stand 2:2. Van Schie hatte mit 180 und 140 begonnen, Manuel mit 26 und 13. Es blieb nur mehr den 13-Darter zu bewundern mit dem der Niederländer das Spiel für sich entschied. Sehr schade, hatte Manuel doch toll gespielt und im vierten Leg mehrere Matchdarts vergeben.
Ein unerwarteter Rückschlag. Dominoeffekt in Runde 2, und alle 3 Niederlagen nicht zwingend notwendig. Ich versuchte die Burschen aufzubauen. In den beiden anderen Bewerben kann man schließlich wesentlich mehr Punkte für die Gesamtwertung holen als im Einzel, das Doppel und vor allem der Teambewerb sind wesentlich wichtiger als der Einzelbewerb bei diesem Turnier.

Es schien zu wirken. Noch vor der Mittagspause waren Manuel und Michi gegen die Iren Brown und Nulty dran. Die beiden schienen sich von ihren Niederlagen gut gefangen zu haben und spielten gute Darts. Nach dem Ausgleich zum 1:1 hatten die Iren nichts mehr zu bestellen und Michi und Manuel siegten mit 3:1. Bravo. Nun verbrachten wir die Mittagspause und die Jungs nutzten die Zeit nach dem Essen wieder mit motiviertem Einspielen.  Die zweite Runde des Doppelbewerbes wurde gestartet. Rowby und Berni spielten gegen die Deutschen Wehder und Menzel. Das Spiel lief zwar nicht 100% rund, bei Berni machten sich Anzeichen eines „Hängers“ bemerkbar (er konnte des Öfteren den Dart nicht loslassen), doch die Gegenwehr des deutschen Doppels hielt nicht lange an und unsere Burschen gewannen souverän mit 3:1. Für Manuel und Michi kam es zum Duell mit den Belgiern De Freyne und Dierick. Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel in dem Michi zum Speeddarter mutierte. Eine interessante Entwicklung. Wer Michi kennt weiß, dass auffällig schnelles Spiel für ihn sehr unüblich ist. Ein Versuch, wie er nachher gestand. Freilich ein Versuch der zumindest bei den Würfen aufs Doppel keine Verbesserung darstellte. Aber sicher auch eine Erfahrung für den jungen Mann. Die beiden vergaben ihre Chance aufs 2:2 und verloren schließlich mit 1:3. Im Viertelfinale trafen dann Rowby und Berni auf das Favoritendoppel aus Holland, Hendriks und van Schie. Unsere Burschen begannen das Spiel und spielten stark, doch die Niederländer gewannen das erste Leg mit einem 15-Darter, und waren somit bereits mit einem Break vorne. Im zweiten Leg wollten unsere Burschen zurückschlagen und sie standen nach nur 12 Darts auf 32 Rest, doch Hendriks checkte die 72 Punkte zu einem erneuten 15 Darter aus. Bei Berni machten sich nun die Auswirkungen seines „Hängers“ immer mehr bemerkbar. Die Holländer spielten das dritte Leg routiniert nach Hause und blieben mit 3:0 erfolgreich.
Nun war also auch der Doppelbewerb für uns zu Ende. Aber immerhin hatten wir hier einen Viertelfinalplatz erkämpft. Mit einem starken Teambewerb konnten wir noch eine tolle Platzierung herausholen. Und wir wussten, dass wir ein starkes Team haben. Kaum ein Team hat vier so ausgeglichen starke Spieler in seinen Reihen. Voll motiviert ging das Team ins Spiel gegen die Nordiren. Die Burschen feuerten sich ständig gegenseitig an und versuchten so Feuer ins Spiel zu bringen.
Das erste Leg konnte Rowby auch für sich entscheiden, im zweiten unterlag Berni dem Nordiren. Danach holte Michi sein Leg und Manuel unterlag. Es stand 2:2 und es gab noch kein Break. Dieses gelang dann den Nordiren gegen Berni und Manuel. Das Spiel lief in die falsche Richtung. Speziell gegen den offensichtlich schwächsten Spieler der Nordiren konnten unsere Burschen einfach das Doppel nicht treffen, allein gegen ihn gingen 3 Legs verloren, allesamt mit unzähligen Doppeldarts. Keiner aus unserem Team konnte eine gute Checkleistung abrufen, und so ging das Spiel mit 5:9 verloren. Nun hingen die Köpfe tief. Das Spiel gegen England, das eigentlich ein Höhepunkt sein hätte sollen, war für unsere Jungs dann kein Spaß mehr. Die Engländer fuhren mit voller Motivation an und kannten keine Gnade. Mit 9:0 unterstrichen sie, dass sie sich als Favorit auf den Titel sehen.
Nun war der aktive Teil für uns vorbei. Wir konnten nur mehr zusehen und auf die Endplatzierung warten. Aber die Veranstaltung besteht nicht nur aus dem sportlichen Bereich. Er ist auch Völkerverbindend und Gemeinschaftsbildend. Nach dem Dinner gab’s einen Discoabend für die Jugendlichen, und diese unterhielten sich dabei ausgezeichnet. Um den jungen Leuten den störenden Einfluss der Erwachsenen zu ersparen wurde zeitgleich ein Teammanagerturnier gespielt bei dem es der Teammanager Österreichs seinem Team gleich machte – ich scheiterte mit unzähligen Doppeldarts am finnischen Teammanager. Das Turnier entschied schließlich der schwedische Starcoach Magnus Caris klar für sich. Die bereitgehaltene Trophäe überließ er aber seinem Finalgegner aus Wales.
Ein anstrengender Tag ging zu Ende.
Die offizielle Flagge des traditionellen Bewerbes.



Fazit:

Trotzdem das Ergebnis etwas schwächer als erwartet ausfiel, unser Team sicher unter Wert geschlagen wurde, überwiegen für mich die positiven Aspekte. Für alle vier Burschen war es eine unvergleichliche Erfahrung. Auch aus Niederlagen kann man Nutzen ziehen, und gerade die unerwarteten machen einen stärker, wenn man richtig damit umgeht. Und letztlich war es auch für mich eine sehr wertvolle Erfahrung, war ich doch erstmals als Betreuer bei einem Teambewerb dabei. Auch ich werde daraus lernen. Für Michi und Manuel war es zwar der erste Europe Cup, mit Sicherheit aber nicht der letzte. Diese Burschen sind 13 und 14 Jahre alt, ihnen stehen noch unzählige Jugendbewerbe bevor. Wenn sie ihre hier gesammelten Erfahrungen da ausspielen können, dann stehen ihnen auch noch tolle Erfolge bevor. Das Talent ist jedenfalls vorhanden. Für Rowby und Bernhard war es mit Sicherheit der letzte Europe Cup Youth, allerdings sicher nicht der letzte Nationalteameinsatz. Beide sind am Ende ihrer Jugendspielerzeit mit reichlich internationaler Erfahrung ausgestattet und können auch im Erwachsenenbereich noch für Furore sorgen. Letztendlich haben sie das schon bewiesen. Bernhard hat schon schöne Erfolge gefeiert und vertrat unser Land in diesem Jahr auch beim Springcup. Und über Rowby braucht man dahingehend ohnehin nicht viel zu sagen. Er war schon zweimal beim Springcup, wurde Dritter beim World Masters und ist auch die Nummer 1 der Herren in Österreich. Wenn er die richtigen Lehren aus den zuletzt erlittenen Niederlagen zieht, dann steht ihm auch international eine erfolgreiche Zukunft bevor. Die nächste Chance für Michi und Rowby gibt’s bereits Anfang September beim Winmau World Masters 2011.

Finaltag und Ergebnis:

Am Samstag besuchten wir die hochklassigen Finalspiele. Das Burscheneinzel gewann der Niederländer Jimmy Hendriks gegen Jake Jones mit 3:1 Sätzen. Das Mädcheneinzel gewann Alannah Waters aus Wales gegen Sarah Rosen aus Schweden mit 4:0. Im rein Niederländischen Finale im Burschendoppel blieben de Zwaan/Zuidwijk gegen ihre Teamkollegen Hendriks/van Schie mit 4:0 erfolgreich. Das Mädchendoppel  gewann  England in einem sehr spannenden Finale gegen Schottland mit 4:2. Den Teambewerb bei den Burschen gewann England gegen Holland mit 9:6 im Finale.


Die Gesamtwertung – Burschen: 


1.       Netherlands         182
2.       England               118
3.       Scotland               53
4.       N. Ireland             46
5.       Wales                   43
6.       Germany              43
7.       Denmark              41
8.       Belgium               33
9.       Finland                 31
10.   Austria                  24
11.   Sweden                 11
12.   Russia                   12
13.   Rep. Ireland          4


Die Gesamtwertung – Mädchen:

1.       England                48
2.       Scotland               40
3.       Sweden                35
4.       Wales                   25
5.       Finland                 24
6.       Netherlands          20
7.       Germany              14
8.       Denmark              12
9.       Norway                10
10.   N. Ireland              9
11.   Rep. Ireland           8
12.   Russia                    8
13.   Belgium                 5
Die großen Sieger: Niederlande!


Letztlich also der 10. Rang für unser Team, noch vor den traditionell starken Schweden mit Starbetreuer Magnus Caris.  Unsere Gruppengegner im Teambewerb belegen die Plätze 2 und 4 in der Gesamtwertung, der ursprünglich zugeloste Gruppengegner Russland  kam nur auf Rang 12. Insgesamt kann man das Ergebnis also auch als recht unglücklich zustande gekommen betrachten.
Die Siegerehrung wurde sehr feierlich begangen. Wieder durfte unser Team als erstes in den Saal einziehen. Unmittelbar vor uns gingen zwei Dudelsackbläser in den Saal die schottische Folklore vortrugen. Nachdem mit Schottland das letzte Team eingezogen war spielten die Bläser die schottische Hymne „Flower of Scotland“. Die Anwesenden Schotten sangen lautstark den Text dazu und ersetzten mit ihren Trachtenschuhen die Drummer. Ein sehr feierlicher Moment.
Flower of Scotland


Anschließend wurden vom Lord Provost of Aberdeen die Preise an die Sieger verliehen. Der Tisch der Niederländer drohte fast unter der Last der unzähligen Trophäen einzubrechen. Nach dem Bankett gab es noch Party mit Karaoke, und die gute Stimmung hielt bis spät in die Nacht an.
Am Sonntag um 19 Uhr landeten wir schließlich mit 2 Stunden Verspätung in Wien Schwechat (dank Air France, die an dem voll besetzten Flugzeug in Paris noch 2 Reifen wechseln musste). Nach einem letzten gemeinsamen Imbiss am Flughafen konnte ich schließlich alle Teammitglieder gesund und munter in Richtung Heim entlassen.
Mir bleibt nur noch eines zu sagen: Danke euch für die schönen Tage Burschen!
Der feierliche Einzug zur Abschlußfeier. Österreich voran!


Die schottische Teammanagerin übergibt die Flagge an den nächsten Veranstalter: Belgien!


Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Belgien freut sich
Gery Michal (Jugendbetreuer des ÖDV)

Unser Team: Manuel Rechberger; Bernhard Tschinkowitz; Rowby-John Rodriguez;Michael Tegl; Teammanager Gery Michal